Torfhütten im Premer Filz
Das Zwischenlager für das schwarze Gold
Seht Euch die Königsfilzhütte einmal genauer an! Heute dient sie dem Wanderer als Brotzeitplatz. Früher lagerten hier die Wäsen, bis sie mit dem Schloapfe nach Hause gefahren wurden.
Die Werzeuge an der Wand zeugen von der harten Arbeit im Torf.
Die Königsfilzhütte
Mitte der 80iger Jahre, nach Einstellung des Torfabbaus, wurden die alten aufgelassenen Torfhütten nacheinander abgebaut.
Die Torfhütte der Familie Heißerer - Haus Nr. 26 in Prem - wurde durch ehrenamtliche Helfer aus Prem erhalten und renoviert.
Im Inneren ist Originalwerkzeug aus der Zeit des Torfstichs zu sehen.
Der Torfabbau
Zu Beginn des 20. Jahrhunderts standen ca. 120 Torfhütten im Premer Filz und dienten den Torfstechern der Gemeinde Prem, Steingaden und Lechbruck als Lagerstätte für ihr Torf.
Nachdem die Wäsen von der Sonne vorgetrocknet waren, benötigten sie bis zum Winter Schutz vor Regen und Unwettern. Sie wurden von den Torfschiebern dann mit der Torfkarre in die Torfhütten gebracht und dort zwischengelagert.
Die lichte Bauweise der Torfhütten eignete sich dafür hervorragend, denn die Luftzirkulation begünstigte eine zusätzliche Nachtrocknung.
Natürlich war mancher Torfstecher auch froh, wenn er während des Torfstechens im Frühjahr einen Unterstand zum Schutz vor Regen und Unwetter hatte.
Die typische Torfhütte war aus roh gesägten Balken und Brettern gefertigt.
Zwischen den Brettern wurden Spalten von 5 bis 6 cm belassen, um die Luftzirkulation zu ermöglichen.
Das Dach wurde mit handgefertigten Dachplatten eingedeckt. Man erkennt an den Platten deutlich die unterschiedlichen Strukturen.
Informationen
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