Grünland
Ein abwechslungsreiches Landschaftsbild
Habt Ihr Euch schon einmal gefragt,
wie viel Arbeit in Eurer Milch steckt?
Der Bedarf einer Kuh
Grob gerechnet benötigt eine Kuh:
- auf der Weide ca. 1 ha Weidefläche
- im Stall ca. 16-20 kg Heu pro Tag
- ca. 40-80 Ltr. Waser pro Tag
Dafür liefert uns die Kuh ca. 16 - 25 Ltr. Milch pro Tag.
Zu diesen nackten Zahlen kommt aber eine erheblicher Arbeitsaufwand hinzu.Da ist zum einen im Sommer:
- das tägliche Treiben auf die Weide.
- Das Ausmisten der Stallung und Einbringen der Streu
- das Melken
- das Düngen der Wiesenflächen
- das Heuen der Wiesenflächen
- die Sorge um das Wohlergehen der Kuh.
Hundekot kann für die Landwirtschaft gefährlich sein. Werden durch Hundekot verunreinigte Gräser von den Kühen mit- gefressen, kann dies zu Totgeburten führen. Gelangt restlicher Hundekot mit in die Heu- ernte, so wird ein großer Teil dieses Winter- futters von den Kühen verweigert. Entfernen Sie bitte die Hinterlassenschaft Ihres Hundes!
Das Grünland
Das Premer Filz wird durch Grünland begrenzt. Als Grünland werden landwirtschaftlich genutzte Flächen bezeichnet, auf denen Gras und krautige Pflanzen als Dauerkultur wachsen, die entweder beweidet oder durch Mähen beerntet werden.
Die ein- bis dreimal jährlich geerntete oberirdische Pflanzenbiomasse des Grünlandes wird frisch, siliert oder getrocknet überwiegend als Futtermittel für Rinder genutzt.
Aufgrund verschiedener Nutzungsintensität kommt es auf den Gründlandtypen zu unterschiedlicher Zusammensetzung von Pflanzengesellschaften und - arten.
Im Vergleich zu den bis Mitte des 20. Jahrhunderts üblichen Bewirtschaftungsform der reinen Beweidung des Grünlands unterscheidet sich die heutige Gründlandwirtschaft in einer Reihe von Merkmalen.
Durch den Übergang von Beweidung zu Ganzjahresstallhaltung wächst die Nutzung als Wiese zur Mahdnutzung zu Lasten der Weidenutzung, zudem wird vorwiegend Güllewirtschaft statt der früher üblichen Festmistwirtschaft betrieben.
Auch durch den Übergang von Dürrfutterbereitung (Heu) auf Silage liegt der Nutzungszeitpunkt des ersten Aufwuchses heute früher im Jahr und erlaubt dadurch insgesamt mehr Nutzungen pro Jahr.
Weiden
Eine Weide ist landwirtschaftliches Grünland das Vieh Nahrung in Form krautiger Pflanzen - vormehmlich Süßgräser - bereitstellt. Im Gegensatz zu Wiesen wird beim Weideland der Aufwuchs des Grases von den Tieren abgefressen.
Fettwiesen
Unter einer Fettwiese versteht man eine, infolge von düngung und seltener Bewässerung nährstoffreiche Wiese.
Traditionell werden Fettwiesen zur Heugewinnung zwei- oder dreimal im Jahr geschnitten. Traditionell genutzte, nur mäßig gedüngte Fettwiesen sind sehr blütenreich und bunt.
Streuwiesen
Die Streuwiese wird nur einmal im Jahr im Herbst gemäht. Das Mähgut wird als Einstreu in den Viehställen verwendet. Sauergräser sind hier die typischen Vertreter. Diese sind an den scharfen. Die in Prem angewandte traditionelle Nutzung der Grünlandflächen ist ein wichtiger Bestandteil des Artenschutzes und dient damit dem ursprünglichem Erhalt unser Heimat.
Trockenwiesen
Trockenwiesen sind trocken, nährstoffarme und artenreiche Wiesen. Sie gehören zu den artenreichsten Lebensräumen in Mitteleuropa. Eine besondere Bedeutung kommt dem Verzicht auf Düngung zu.
Feuchtwiesen
Feuchtwiesen sind von Gräsern, Binsen, Seggen und anderen krautigen Pflanzen gekennzeichnete, gehölzfreie halbnatürliche Biotope, deren Böden vom Grundwasser beeinflusst oder zeitweise überschwemmt sind.
Informationen
Diese Informationen können Sie hier als PDF herunterladen.