Premer Moor - Die Ausrüstung der Torfstecher
Geschrieben von marion am 27.07.18 um 1:00 Uhr • Artikel lesen
Die Ausrüstung der Torfstecher
Die Arbeitsgemeinschaft Torfstecher und Torfschieber und ihr Handwerkzeug
Wenn Ihr durch den Premer Filz geht, schaut Euch das Gelände einmal genau an! Ihr erkennt die Höhenunterschiede in den verschiednen Bereichen. In den tieferen Flächen befanden sich früher die Torfstiche. Das Gelände zeigt heute noch die Spuren der einstigen Torfnutzung.
Torstechen - wahrlich kein Zuckerschlecken
Gestochen wurde gewöhnlich im Mai, im Sommer wurden die "Wäsen" (Torfstücke) zur besseren Austrocknung umgebockt, im Herbst in die Torfhütten gebracht und im Winter, wenn der Boden gefroren war mit der "Schloapfe" (von Pferden gezogener Lastschlitten) nach Hause gefahren.
Das Torfstechen, das eine sehr schwere Arbeit war, begann früh um 6:00 Uhr, mittags gab es eine 1 Stunde Pause, vormittags und nachmittags Brotzeit.
Der Torfstecher und zwei Torfschieber bilden eine Arbeitsgemeinschaft
Mit dem Spaten wird der Torf von dem Oberflächenbewuchs und der Humusschicht befreit. Danach werden die "Platten" in der gewünschten Länge gestochen.
Den vollen Karren schiebt er zum Trocknungsplatz und schichtet dort je sechs Wäsen als "Bockatle" zum Trocknen auf, zwei längs, zwei quer, zwei längs.
Informationen
Diese Informationen können Sie hier als PDF herunterladen.