Der digitale Energiehunger - öfter mal offline gehen
Geschrieben von marion am 27.12.18 um 7:22 Uhr • Artikel lesen
Fliegen ist schlecht fürs Klima, das ist hinlänglich bekannt. Dass aber der Betrieb des Internets weltweit ungefähr dieselbe Menge an CO2-verursacht wie der Flugverkehr, das dürfte viele überraschen. Ob Suchanfragen im World Wide Web, Streamen von Filmen und Musik, das Verschicken von Fotos und Videos via Smartphone – in der digitalen Welt werden gigantische Datenmengen ausgetauscht, Tendenz steigend. Mag der Energieverbrauch für das Weiterleiten eines einzelnen Fotos niedrig sein, angesichts von Milliarden an Nachrichten, die allein in Deutschland tagtäglich versendet werden, erwächst daraus in der Summe ein gewaltiger Energiebedarf. Der überwiegende Teil davon wird in Rechenzentren verbraucht, vor allem für die Kühlung der Anlagen. Besonders energieintensiv wird der Datentransfer, wenn er über mobile Geräte wie Smartphone oder Tablets via Funknetz erfolgt. Angesichts des dramatisch ansteigenden Energiehungers der digitalen Welt, sollte man auch sein eigenes Nutzerverhalten hinterfragen. Muss jeder Film im Freundeskreis verschickt und jedes Urlaubsfoto gepostet werden? Wie viel permanente Vernetzung brauche ich wirklich?
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Weitere Informationen gibt es bei den gemeinsamen Energieberatungsangeboten des Energie- und Umweltzentrums Allgäu (eza!) und der Verbraucherzentrale Bayern unter 0831 9602860 oder unter der bundesweiten kostenfreien Hotline 0800 809 802 400 und im Internet unter www.eza-energieberatung.de .
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