Heimliche Stromfresser aufspüren
Geschrieben von marion am 17.08.18 um 11:17 Uhr • Artikel lesen
Viele Kunden finden die Stromabrechnung, die ihnen einmal im Jahr ins Haus flattert, zunächst einmal verwirrend. Nur eines ist klar: die monatlichen Abschlagszahlungen, die dort ausgewiesen sind, könnten niedriger sein. Aber der Energieversorger legt die Höhe der Abschlagszahlung natürlich nicht willkürlich fest. Sie ergibt sich aus dem letztjährigen Verbrauch. Es empfiehlt sich, seinen Stromverbrauch übers Jahr zu kontrollieren, indem man regelmäßig den Zählerstand selbst notiert. Laut aktuellem Stromspiegel verbraucht ein deutscher Vier-Personen-Haushalt durchschnittlich 4.100 Kilowattstunden – ein Wert, der sich ohne Komfortverlust locker um 1.000 Kilowattstunden senken lässt. Es gibt nämlich viele heimliche Stromfresser. Denen kommt man mit einem Strommessgerät auf die Spur. Letzteres kann auch ausgeliehen werden – zum Beispiel im eza!-Haus in Kempten (Burgstraße 26). Das Gerät wird einfach zwischen Steckdose und Netzstecker des jeweiligen Elektrogeräts geschaltet. Auf diese Weise kann nicht nur der Stromverbrauch im laufenden Betrieb, sondern auch im Standby-Modus ermittelt werden. Mit Hilfe eines Messgeräts lässt sich zudem herausfinden, wie viel Strom und damit Energiekosten dank eines neuen Kühl- und Gefrierschranks oder eines Waschmaschinen-Austausch eingespart werden können. Darüber hinaus kann auch mit vielen kleinen Maßnahmen der Stromverbrauch merklich gesenkt werden: von der Umstellung auf LED-Lampen, über den Einsatz abschaltbarer Steckerleisten bis hin zum energiesparenden Kochen mit Deckeln auf den Töpfen. Die nächste Stromabrechnung wird dann den Wahrheitsgehalt eines Sprichworts dokumentieren: Kleinvieh macht auch Mist.
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Weitere Energietipps gibt es bei den Energieberatern des Energie- und Umweltzentrums Allgäu (eza!) unter 0831 9602860 oder im Internet unter www.eza-energieberatung.de.
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