Dauerbeleuchtung im Garten schadet Insekten
Geschrieben von marion am 05.08.20 um 16:53 Uhr • Artikel lesen
Sommerzeit ist Gartenzeit – auch abends. Viele Gärten werden dabei die ganze Nacht und nicht nur dann beleuchtet, wenn man auf der Terrasse sitzt. Schuld daran sind meist Solarleuchten. Sie kosten wenig und sind vermeintlich auch ökologisch sinnvoll. Der Strom kommt ja aus einem Akku, der untertags mittels Solarpanel von der Sonne geladen wird.
Der Haken: Naturschützer beklagen die zunehmende Lichtverschmutzung. Darunter leiden Insekten und letztendlich auch die Pflanzenwelt. Denn viele tierische Pflanzenbestäuber verlieren durch das künstliche Licht von Straßenlaternen, Reklameschilden, aber auch Gartenleuchten die Orientierung oder sterben, weil sie verglühen oder durch kaputte Hüllen ins Lampeninneren gelangen und aus der Falle nicht mehr herausfinden. Die Bestäubungsleistung der heimischen Insekten hat auch aus diesem Grund bereits deutlich abgenommen. Um die Lichtverschmutzung einzudämmen, sollte man als Gartenbesitzer also möglichst sparsam mit Lichtquellen umgehen
- und wenn nötig, dann Solarleuchten mit Bewegungsmeldern verwenden. Wichtig ist auch, dass warmweiße Leuchtmittel mit weniger als 3.000 Kelvin Farbtemperatur eingesetzt werden. Sie locken kaum Insekten an. Zudem sollte man Lampen wählen, die nur nach unten leuchten.
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Weitere Informationen gibt es bei den gemeinsamen Energieberatungsangeboten des Energie- und Umweltzentrums Allgäu (eza!) und der Verbraucherzentrale Bayern unter 0831 9602860 oder unter der bundesweiten kostenfreien Hotline 0800 809 802 400 und im Internet unter www.eza-energieberatung.de.
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