Freizeit - Radeln
Geschrieben von marion am 27.03.17 um 10:38 Uhr • Artikel lesen
Radeltouren rund um Prem
Forggenseerunde - Rund 32 Kilometer radelbare Wege liegen vor Ihnen.
Eine der schönsten bayerischen Landschaften will rund um den See erfahren, erlebt und gesehen werden. Die Radl-Route um den See wurde durchgehend ausgeschildert. Die Streckenführung so gewählt, dass zum größten Teil eigene Radwege, dazu land- und forstwirtschaftliche Wege, gelegentlich verkehrsarme, in Ausnahmefällen aber auch verkehrsstärkere Straßen befahren werden. Dafür müssen Sie die 32 Kilometer nicht auf einmal unter die Räder nehmen. Sie können den Forggensee-Radwanderweg auch etappenweise erradeln. Sie können sich, sollte Ihnen die Puste mal ausgehen, zur Fortbewegung gar der Städtischen Forggenseeschifffahrt Füssen bedienen: An 8 Haltestellen rund um den See können Sie aus- oder zusteigen, können sich so die ersten oder letzten Kilometer im Sattel sparen.
Herrliche Ausblicke auf das Ammergebirge vom Firstberg über den Geiselstein bis hin zu Tegelberg und Säuling und die Tannheimer Berge entschädigen für manchen Schweißtropfen. Im Landschaftsschutzgebiet rund um den See wechseln sich obendrein Feuchtbiotope, Hochmoore, Trockenrasen, Waldstücke und Streuwiesen in bunter Reihenfolge ab. Der Radwanderweg führt durch kleine Weiler, zieht an den Ufern des Bannwald- und des Illasbergsees entlang. Führt in Sichtweite an den Königsschlössern Neuschwanstein und Hohenschwangau vorbei, streift die alte Bergstadt Füssen am Lech mit dem Hohen Schloss und dem prächtigen, ehemaligen Kloster St. Mang. Zünftige Einkehrmöglichkeiten unterwegs laden zu erholsamer Rast.
In Roßhaupten haben Sie Anschluss zur Dampflockrunde.
Dampflokrunde - Rund 80 Kilometer Radlspaß an einem Stück.
Am 1. Juli anno 1899 war es soweit: Auf den Schienen der staatlichen Lokalbahn Marktoberdorf - Lechbruck dampfte der erste Zug einem neuen Jahrhundert entgegen. Für ganze 3,4 Pfennige pro Kilometer konnten Reisende der 3. Klasse damals vom Wertachtal hinüber zum Lech gelangen. So steht's in den Betriebsberichten der königlich-bayerischen Staatsbahnen. 1922 wurde dann eine weitere Lokalbahn ihrer Bestimmung übergeben: Die Linie von Kaufbeuren nach Schongau.
Dampf ablassen: Aber schon in den sechziger Jahren unseres Jahrhunderts rollten die
Räd er der "Bähnle" immer langsamer. 1973 und 1977 wurde schließlich der komplette Schienenverkehr eing estellt. Die schönsten Unkräuter, bislang durch künstliche Maßnahmen in Schach gehalten, erob erten sich schnell das freie Gelände zurück. Eidechsen und andere Kriechtiere sonnten sich auf den Bahnschwellen, vereinzelte Wanderer wussten schon damals um die Schönheiten des verlassenen Bahndammes.
Heute gibt's an sonnigen Tagen wieder regen "Personenverkehr". Denn auf den inzwischen abgetragenen Bahnstrecken wurden 1979 zwischen Marktoberdorf und Lechbruck und 1989 zwischen Kaufbeuren und der Landkreisgrenze im Sachsenrieder Forst Radwanderwege eingerichtet. Die laden, ganz im Rhythmus der guten alten Lokalbahn, zu gemächlichen Radtouren ein: Langsam bergauf, in flottem Tempo bergab, und zwischendurch die eine oder andere Verschnaufpause. "Dampf ablassen" heißt die Parole, und die gilt für "Rennfahrer" ebenso wie für weniger ehrgeizige Radwanderer im Freundes- und Familienkreis.
Radlspaß und Radlermaß: Die Strecken der beiden ehemaligen Bahnlinien, die wir zu einer Route mit rund 80 Kilometern Länge verbunden und durchgehend beschildert haben, die müssen Sie freilich nicht auf einmal unter die Räder nehmen. Ganz nach Lust, Laune, Kondition und Wetter können Sie die Tour in einem, zwei oder drei Tagen erradeln. Zukünftige Einkehr- und Übernachtungsmöglichkeiten bieten sich entlang der Strecke an. Und wer kann und will, auch dem kann geholfen werden: Bei Roßhaupten gibt es einen Anschluss an den Forggensee-Radweg.
Dieser 32 Kilometer lange Radlweg rund um den Forggensee führt bergauf und bergab in Sichtweite der Ammergauer und Allgäuer Alpen zu baugeschichtlichen Glanzpunkten vergangener Tage: Am Wege liegen beispielsweise die Königsschlösser, Neuschwanstein und Hohenschwangau, die alte Bergstadt Füssen am Lech mit dem weithin sichtbaren Hohen Schloss, dazu zahlreiche Kirchen und Kapellen aus romanischer und gotischer Zeit. Bei soviel Kunst und Kultur und postkartenschöner Landschaft sollte das Radeln richtig Spaß machen. Zumal fleißigen Pedaltretern bei der Einkehr als Strampellohn die wohlverdiente Radlermaß winkt.
Natur pur: Aber auch auf unserer Dampflokrunde kommen unsere Liebhaber von Kunstdenkmälern und Sehenswürdigkeiten keineswegs zu kurz. Ein Besuch des früheren fürstbischöflichen Schlosses zu Marktoberdorf oder ein Bummel durch die romantische Altstadt der ehemaligen Kaiserstadt Kaufbeuren lohnen allemal.
Die Trassen der beiden einstigen Bahnlinien wurden übrigens schon damals in die hügelige Landschaft des Voralpenlandes eingebettet. Die Strecken schlängeln sich durch reizvolle Moorniederungen an zahlreichen Weihern vorbei, winden sich um sanfte Hügel und zwischen kantigen Höhenzügen hindurch, ohne den eigenwilligen Zauber dieser Bilderbuchlandschaft auch nur im geringsten zu stören. Sogar die anno dazumal angelegten Dämme und Geländeeinschnitte - jahrzehntelang sich selbst überlassen - glänzen mit ihrer satten Blumenpracht wie bunte Inseln mitten in saftigen, grünen Wiesen. Natur pur mit verschiedenartigen Landschaftsformen, einer prächtigen Pflanzenwelt und vielen Spuren der Naturgeschichte - die gilt es zu erleben, zu erfahren, zu sehen und zu genießen.
Lechtal-Radweg - Region Oberland-Tirol
Beschreibung: Wunderschöner familienfreundlicher Radwanderweg von Reutte bis Steeg entlang der Lech (einer der letzten wilden Gebirgsflüsse Europa's) mit seinen herrlichen Bergpanorama.
Bemerkungen zur Strecke: Bei Kilometer 21,6 bei der roten Brücke unten durchfahren kein Schild.
Route:
Start in Reutte bei der Lechbrücke 1,6 km Höfen 39,3 km Elpigenalp 6,2 km Badsee 43,5 km Bach 8,5 km Weißenbach 45,9 km Stockach 25,4 km Martinau 49,2 km Holzgau 32,6 km Häselgehr 54,1 km Steeg Ziel in Steeg Streckenlänge: 54,1 km Strassenbelag: Asphalt,Kies Profil: leicht Beschilderung: leichte Mängl